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Detailbeschreibung
In der Weinwelt gibt es immer wieder kuriose Geschichten. Eine davon handelt vom kleinen, 0,95 Hektar großen Wingert San José im Rioja Alavesa Weindorf Lanciego. Roberto Olivan war schon immer von dieser kleinen Parzelle bezaubert und beneidete den Eigentümer um dieses Kleinod. Bereits im Jahr 1952 wurden hier die Rebstöcke in Buscherziehung gepflanzt: 40 % Tempranillo, 30 % Malvasía und 30 % Viura. Neben einigen Weinbergpfirsichbäumen und einer maroden Steinmauer begegnen sich hier, 560 Meter über dem Meeresspiegel, hauptsächlich Wildschweine, Regenwürmer und der ein oder andere Raubvogel, der von oben eine Feldmaus erblickt.
Die Jahre vergingen und der Eigentümer erreichte das Rentenalter, wollte seine geliebte Parzelle aber nicht abgeben. Eines Abends bot er Roberto an, ihm die Parzelle zu schenken, unter der Bedingung, dass die Weinbergpfirsichbäume erhalten bleiben und er die Früchte davon erhalten würde. Ein Händedruck besiegelte den Besitzerwechsel einer der spannendsten Weingutsparzellen in der Rioja.
Der Boden hier präsentiert sich als Mosaik aus Mergel und Sandstein und bietet eine flache und wenig tiefe Struktur, die dem Wein seine einzigartige Note verleiht. Die Weinstöcke wurzeln tief und extrahieren die ganze Mineralität aus den unteren Schichten des Bodens. Die Bewirtschaftung erfolgt nachhaltig und von Hand. Die Ernte des ersten Jahrgangs 2022 fand am 28. September statt. Der Wein wurde spontan vergoren und reifte anschließend neun Monate in gebrauchten Barrique-Fässern aus französischer Eiche.
Der Duft betört mit Würze, Erde und einer zarten Duftigkeit, die ohne Frage der Malvasía-Traube zuzuordnen ist. Im Geschmack folgen gelbe Früchte, ein paar laktische Noten, Unterholz und Gewürze. Der Spannungsbogen von Gerbstoffen, Säure und Frucht ist perfekt ausbalanciert und mündet in einer grandiosen Länge. Mit zunehmendem Luftkontakt wird dieser „gemischte Satz“ (alle Rebsorten wurden beim San José zusammen vergoren) immer vielschichtiger und feiner. Ein Wein, bei dem Terroir und Einzigartigkeit schmeckbar werden. Gesamtproduktion: 995 Flaschen. ES-ECO-026-VAS
Tentenublo
Im Mai 2011 hat der Winzer und Önologe Roberto Olivan das Wein Projekt Tentenublo auf den Weg gebracht. Die Zielsetzung aus alten Rebbeständen, in einer für den Qualitätsweinanbau noch unbekannten Region, Großartiges in Flaschen zu füllen, ist ihm in kürzester Zeit gelungen. Die Weinberge von Roberto liegen in den Ortschaften Vinaspre und Lanciego. Diese liegen im Osten der D. O. Rioja und dort herrschen gleichzeitig mediterrane und atlantische Klimabedingungen vor. Die Weinberge sind teilweise bis zu 700 Meter hoch und extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Die Parzellen sind klein, werden alle per Hand selektioniert und bestehen aus roten, sandigen Kalkmergel Böden, die teilweise mit starken Eisenschichten durchsetzt sind, welche den Weinen von Tentenublo die besondere Note verleihen. Ein einzigartiges Terroir verbunden mit der jugendlichen Innovationskraft von Roberto Olivan ergeben eine neue Tempranillo und Garnacha Geschmacks-Dimension in der Rioja.
Name und Adresse des Erzeugers/Abfüllers: Tentenublo Wines S.L. – C/Moral Alto, 15 - 01308 Vinaspre (Alava) - Spanien
enthält Sulfite
Jede Rebsorte bringt ihre ganz eigenen Charakteristiken mit sich und beeinflusst maßgeblich den Geschmack und das Aroma des Weins. Ob fruchtig und frisch, kräftig und vollmundig oder zart und elegant. Entdecken Sie auch seltene und lokale Rebsorten, die in bestimmten Regionen einzigartige Geschmackserlebnisse hervorbringen. Tauchen Sie ein, lassen Sie sich von den einzigartigen Aromen verzaubern und erweitern Sie Ihr Wissen über die faszinierende Welt der Rebsorten. Bereichern Sie Ihre Weinreise mit unserer erlesenen Auswahl und genießen Sie die vielfältigen Facetten, die jede Rebsorte zu bieten hat. Wir wünschen unvergessliche Weinmomente und freuen uns darauf, Sie auf Ihrer Geschmacksreise zu begleiten.
Malvasia Tempranillo Viura
Die bedeutendste Rebsorte Spaniens ist unter vielen Synonymen bekannt. So kennt man sie zum Beispiel in Portugal unter dem Namen Tina de Roriz, in der La Mancha unter Cencibel oder auch Aragonés in der Ribera del Duero. Die Rebe reift früh (temprano bedeutet "früh") und daher leitet sich ihr Name ab.
Sie hat seit der Entdeckung der Zisterziensermönche in der Rioja über die Jahre internationale Anerkennung gefunden. Runde Tannine, eine milde Säure und ein fruchtiges Bouquet sorgen für großen Trinkgenuss. Wird Tempranillo im Holzfass ausgebaut, erreicht sie ein hohes Reifepotenzial und präsentiert sich im Glas als kräftige Konkurrenz zum Cabernet Sauvignon.
Die Anbaugebiete Toro, Ribera del Duero und La Rioja sind die größten Anbaugebiete für die Tempranillo, da sie sich hier perfekt an das Terroir anpasst und sortentypische Weine hervorbringt.
Die Viura-Traube, auch im spanischen als Macabeo bekannt oder Macabeu auf Katalanisch, ist eine der am häufigsten angebauten Weißweinsorten in Nordspanien. Ihre Vielseitigkeit und geschätzten Eigenschaften machen sie zu einer bemerkenswerten Rebsorte für unterschiedliche Weinregionen.
In der Region Penedès und Conca de Barberà spielt die Viura-Traube eine bedeutende Rolle in der Herstellung des berühmten spanischen Schaumweins Cava. In Rioja wiederum macht sie stolze 90 % des weißen Bestandes aus und wird für frische, früh trinkbare Weißweine mit niedrigem Alkoholgehalt verwendet.
Auch in anderen spanischen D.O.-Regionen wie Alicante, Bullas, Calatayud, Cigales, Costers del Segre, Méntrida, Rueda DO, Utiel-Requena und Valdepeñas wird die Viura-Traube angebaut. Zudem findet man sie im französischen Roussillon, wo sie oft als Verschnittpartner für Chardonnay oder Bourboulenc dient.
Die Viura-Traube ist trockenresistent, aber anfällig für Pilzkrankheiten. Bei spätem Lesen ergibt sie alkoholstarke, eher säurearme Weißweine mit blumigem Charakter, die häufig zu bernsteinfarbenen Dessertweinen wie den Rivesaltes verarbeitet werden. In frühgelesenem Zustand wird sie gerne mit Chardonnay verschnitten, da sie wenig zur Oxidation neigt.
Die beeindruckende Anpassungsfähigkeit der Viura-Traube zeigt sich auch in ihrer Verwendung in unterschiedlichen Ausbauarten, sei es im Barrique oder in Amphoren. Weltweit sind etwas über 38.000 Hektar mit dieser faszinierenden Rebsorte bestockt.
