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Detailbeschreibung
Der Sonsierra Village tinto kommt aus verschiedenen kleinen Parzellen rund um die Ortschaft San Vicente de la Sonsierra in der Rioja. Diese Parzellen hören auf die Namen La Canoca, La Cóncova, San Martín und El Bardallo und liegen allesamt 500 Meter über dem Meeresspiegel. Hauptsächlich werden für diese Rotwein Cuvée Tempranillo Trauben verwendet, plus 20 % Garnacha und ein paar in den Rebzeilen noch wachsende Viura Trauben. Diese geben der Cuvée eine zusätzliche Frische und den richtigen Kick Säure. Alle Parzellen werden separat per Hand gelesen und die endgültige Assemblage fand erst vor der Füllung im September 2022 statt.
Ausgebaut wurder der Jose Gil San Vicente de la Sonsierra Village tinto in gebrauchten 300 und 500 Liter Fässern. Die Stilistik des Weines ist klar, frisch und sehr elegant. Unreife Kirschen, etwas Veilchen, steinige Aromen, Teer, Süßholz und gemahlener Kaffee geben sich die Klinke in die Hand. Der Trinkfluss ist vielschichtig und wird von Reintönigkeit getragen. So gut kann ein Rioja schmecken ohne den klassischen Geschmacksbildern zu folgen! Gesamtproduktion: 15.000 Flaschen
Der Jahrgang 2022 in der Rioja begann mit einer kalten und regnerischen Phase. Zwischen November 2021 und Januar 2022 fielen etwa 300 Liter Regen pro m², gefolgt von Schneefall im Februar. Diese Niederschläge waren vorteilhaft, da sie zur Ansammlung von Wasserreserven im Weinberg beitrugen, die Schnittwunden der Reben heilten und Pilzkrankheiten eindämmten.
Jose und Vicky Gil starteten im April 2022 mit der Arbeit an den Rebstöcken. Das Klima änderte sich im Frühjahr dann radikal zu einer trockenen und warmen Jahreszeit. Diese Wetteränderung prägte den Jahrgang entscheidend und zwang die beiden jungen Winzer zu besonderer Sorgfalt bei ihrer Weinbergspflege auf ihren kleinparzellierten Weinbergen.
Die Ernte begann ungewöhnlich früh am 13. September mit den weißen Trauben und setzte sich am 15. September mit den roten Trauben fort. Sie dauerte nur 10 Tage – die kürzeste Ernteperiode bisher.
Im Weingut war die Nacharbeit dann wie immer zeitaufwendig und akribisch. Jede qualitativ nicht zufriedenstellende Traube wurde aussortiert, und nur das beste Lesegut kam in den Genuss eines langsamen Gärprozesses. Bei der Maischegärung wurde behutsam vorgegangen, um den Wein nicht zu stark zu extrahieren. In diesem Jahr wurden einige Weine mit Stielen und Stengeln vergoren, um Frische, natürliche Tannine und eine optimale Textur zu erzielen und das Bouquet feiner und authentischer zu gestalten. Die Weine wurden dann alle separat nach ihren Einzellagen in unterschiedlichen, meist gebrauchten 500-Liter-Barriquefässern ausgebaut.
Leider gab es bei dem Dorfwein aus den San-Vincente-Lagen eine deutlich geringere Erntemenge. La Canoca und El Bardallo kommen dieses Jahr als „Vinos de Paraje“ (Einzellagenweine) auf den Markt. Die Qualitätsspitze markiert nach wie vor der Camino de Ribas. Der neue 100 % Viura-Weißwein von Jose Gil trägt den Namen Jose Gil blanco und stammt noch aus dem Top-Jahrgang 2021. Er wurde in 500-Liter-Fässern und 54-Liter-Demijohns fermentiert und liegt seitdem abgefüllt in Flaschen.
Jose und Vicky Gil haben es auch im Jahrgang 2022 wieder meisterhaft geschafft, geschliffene, elegante und frische Weine zu erzeugen. Ihr Gefühl für das jeweilige Terroir, das sie bearbeiten, ist beispielhaft, und es finden sich nur wenige Winzer*innen in der Rioja, die ihren Weg so konsequent und fokussiert umsetzen. Bravo und Danke für diese erlesenen Tropfen!
José Gil
José und Vicky gehören zu einer jungen Garde begeisternder Winzer*innen aus der Rioja, welche neue Qualitätsmassstäbe setzen. Das Leben in einer Bodega und in den Weinbergen wurde José Gil mit der Geburt in die Wiege gelegt. In dem kleinen Dorf San Vincente de la Sonsierra in der Rioja wuchs er zwischen Weinbergen und Barriquefässern in der Bodega Olmaza auf und wurde insbesondere von seinem Großvater für das Thema Wein sensibilisiert und begeistert. Im Jahr 2013 begann er, Weine zu vinifizieren. Mit dem Jahrgang 2016 produzierte er mit seiner Lebensgefährtin Vicky Fernández seine ersten eigenen 2000 Flaschen Wein. Von der sehr guten Ernte 2020 wird es insgesamt 6.500 Flaschen geben. Die fünf Hektar Rebfläche verteilen sich auf verschiedene Parzellen, die rund um die Höhenlagen von San Vincente de la Sonsierra verteilt sind.
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Jede Rebsorte bringt ihre ganz eigenen Charakteristiken mit sich und beeinflusst maßgeblich den Geschmack und das Aroma des Weins. Ob fruchtig und frisch, kräftig und vollmundig oder zart und elegant. Entdecken Sie auch seltene und lokale Rebsorten, die in bestimmten Regionen einzigartige Geschmackserlebnisse hervorbringen. Tauchen Sie ein, lassen Sie sich von den einzigartigen Aromen verzaubern und erweitern Sie Ihr Wissen über die faszinierende Welt der Rebsorten. Bereichern Sie Ihre Weinreise mit unserer erlesenen Auswahl und genießen Sie die vielfältigen Facetten, die jede Rebsorte zu bieten hat. Wir wünschen unvergessliche Weinmomente und freuen uns darauf, Sie auf Ihrer Geschmacksreise zu begleiten.
Garnacha Tempranillo
Die bedeutendste Rebsorte Spaniens ist unter vielen Synonymen bekannt. So kennt man sie zum Beispiel in Portugal unter dem Namen Tina de Roriz, in der La Mancha unter Cencibel oder auch Aragonés in der Ribera del Duero. Die Rebe reift früh (temprano bedeutet "früh") und daher leitet sich ihr Name ab.
Sie hat seit der Entdeckung der Zisterziensermönche in der Rioja über die Jahre internationale Anerkennung gefunden. Runde Tannine, eine milde Säure und ein fruchtiges Bouquet sorgen für großen Trinkgenuss. Wird Tempranillo im Holzfass ausgebaut, erreicht sie ein hohes Reifepotenzial und präsentiert sich im Glas als kräftige Konkurrenz zum Cabernet Sauvignon.
Die Anbaugebiete Toro, Ribera del Duero und La Rioja sind die größten Anbaugebiete für die Tempranillo, da sie sich hier perfekt an das Terroir anpasst und sortentypische Weine hervorbringt.