Weingut Baum-Barth Baum-Barth Ingelheimer Sonnenhang Spätburgunder 2022
Spätburgunder,  trocken
2022
Rheinhessen
Art:  Rot
Alkoholgehalt:  12,5% vol
Inhaltsangaben: 

enthält Sulfite

A101736899129085
37,90 € *
Inhalt: 0.75 Liter (50,53 € * / 1 Liter)

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Kurzbeschreibung Dieser Wein birgt ein hohes Lagerpotenzial, dennoch ist er bereits in seiner jetzigen Form ein absolutes Highlight.
Zum Wein

Detailbeschreibung

Unser erster Lagenwein aus dem durch Kalkstein geprägten Ingelheimer Sonnenhang präsentiert sich als wahre Perle der Region. Geprägt von minimalen Erträgen und einem Ganztraubenanteil von 20-30%, offenbart dieser Wein seine außergewöhnliche Qualität. Die schonende Traubenverarbeitung sowie der hohe Anteil neuer französischer Barriquefässer, in denen der Wein reifte, verleihen ihm eine unvergleichliche Finesse.

 

In der Nase öffnet sich eine Aromenpalette, die von roten Beerennoten bis hin zu einer subtilen, fast animalischen Nuance reicht. Am Gaumen entfaltet sich der Spätburgunder mit einer bemerkenswerten Feinheit und Eleganz. Seine Vielschichtigkeit setzt sich fort und wird von einer harmonischen Säurestruktur begleitet. Dieser Spätburgunder birgt ein hohes Lagerpotenzial, dennoch ist er bereits in seiner jetzigen Form ein absolutes Highlight. Text: Baum-Barth

 

Der Rotweinjahrgang 2022 ist nach unserem Premierenjahr 2020 und dem eher kühlen Jahr 2021 bereits unserer dritter Jahrgang. Mit jedem Jahr gewinnen wir dabei ein tieferes Verständnis für unsere Weinberge und das einzigartige Mikroklima des Selztals. Diese Erfahrung ermöglicht es uns, unsere Lagen immer besser kennenzulernen und die Arbeiten zielgerichteter durchzuführen.

So sitzen unsere Handgriffe immer besser und das Resultat spiegelt sich deutlich in der jährlich steigenden Qualität unserer Weine wider. Im Jahr 2022 sind diese so präzise wie nie zuvor. Folglich haben wir beschlossen, in diesem besonderen Burgunderjahr erstmals zwei eigenständige Lagenweine abzufüllen.

 

Vegetationsperiode 2022

Insgesamt präsentierte sich 2022 ähnlich wie 2018 als sehr trockenes Jahr. Während das Gras im Sommer braun wurde, blieben die Reben - wie so oft - grün, und damit eine der wenigen Ausnahmen in der sengenden Hitze. Es war unverkennbar, dass 2022 erneut die Auswirkungen des Klimawandels widerspiegelte. Extreme Wetterphänomene prägten das Jahr, was eine Anpassung an diese neuen klimatischen Bedingungen erforderte.

Doch der Reihe nach: Das Jahr begann mit einem gut durchfeuchteten Boden und ungewöhnlich hohen Temperaturen von Januar bis März. Der Februar zeigte sich dabei besonders warm, jedoch folgte dann im April eine deutliche Abkühlung. Dadurch erfolgte der Austrieb der Reben glücklicherweise erst Ende April ohne nennenswerte Spätfrostschäden. Bis April lagen die Niederschläge nahe am langjährigen Durchschnitt, was eine gute Wasserversorgung zu Beginn der Vegetationsperiode ermöglichte. Im Mai jedoch blieb dann plötzlich der Regen aus und Trockenheit setzte ein. Diese Trockenphase erforderte in der Folge intensive weinbauliche Maßnahmen, um die Wasserversorgung der Reben zu gewährleisten.

Juni und Juli vergingen mit sehnsüchtigem Warten auf Regen. Die Landschaft verwandelte sich mehr und mehr in ein trockenes Braun, doch die Reben hielten standhaft aus. Trotz Temperaturen zwischen 35-40°C zeigten sie eine erstaunliche Robustheit. Wir reagierten mit moderater Entblätterung auf der Schattenseite und einer teilweise zusätzlichen Ertragsreduktion, besonders in jungen Weinbergen. Bei unserem erst im Frühjahr gepflanzten Reben, welche sich auch oftmals noch in schweren Böden befanden, wurde die künstliche Bewässerung überlebenswichtig. Über den Sommer wurden die Arbeitszeiten an die Witterung angepasst, um die kühleren Morgenstunden zu nutzen und der Mittagshitze auszuweichen, wobei der Weinkeller ein beliebter Rückzugsort war.

 

Weinlese 2022

Die extremen Temperaturen und die Trockenheit erinnerten an frühere Jahrgänge wie 2018-2020. Daher war eine frühe Lese zu erwarten. Wir begannen bereits am 20. August mit der Ernte von gereiften und 100% gesunden Frühburgunder-Trauben. Unsere Erfahrungen aus vergangenen Jahren halfen uns, den besten Erntezeitpunkt auszuwählen, sodass eine perfekte Balance zwischen Zucker, Reife, pH-Wert und Säure gefunden werden konnte. Etwa 10 Tage später begannen wir bereits mit der Ernte unserer ersten Spätburgunder-Trauben, um einen schlanken und frischen Baustein für das spätere Verschneiden unserer Weine zu erhalten. Während der täglichen Reifekontrolle stellten wir jedoch fest, dass die Traubenreife aufgrund der Trockenheit langsamer als erwartet voranschritt oder gar stagnierte. Glücklicherweise brachten die moderaten Herbsttemperaturen im September eine Wetterwende mit sich, welche den Säureverlust durch die vorherige Hitzeperiode bremste. Mit dem Regen im September setzte eine positive Entwicklung ein, besonders für Anlagen, die unter Trockenheit gelitten hatten. Die Aromabildung und Reife wurden vorangetrieben, obwohl einige Sorten wie Riesling leicht von Botrytis betroffen waren. Wir konnten dank der gemäßigten Temperaturen fast über den ganzen Tag hinweg überwiegend gesunde Trauben lesen. Lediglich nach den vereinzelt einsetzenden Regenschauern mussten wir temporäre Unterbrechung einlegen. Die Spätburgunder und Chardonnays präsentierten sich im Herbst von der Aromatik her herausragend und wurden entsprechend zügig geerntet. Um die Säure zu bewahren, pressten wir die Chardonnay- Trauben ohne Standzeit direkt ab und ließen sie oxidieren, bevor sie spontan im Barrique vergoren wurden. Die Spätburgunder-Trauben wurden größtenteils entrappt, jedoch versuchten wir uns auch erstmalig an der Mazeration Carbonique und fügten in manchen Partien bis zu 30% ganze Trauben hinzu, um Frische zu erhalten. Lange Standzeiten auf der Maische wurden vermieden, um ein ausgewogenes Gerbstoffgerüst sicherzustellen.

 

Fazit 2022

Der Jahrgang 2022 war ein Jahr der Burgundersorten. Diese kamen mit den vielen Sonnenstunden und der Trockenheit sehr gut zurecht. Durch die vielen richtigen Handgriffe sind unsere Weine des Jahrgangs 2022 so präzise wie nie zuvor. Mit Blick auf den Spagat zwischen Reife, Frische, Extrakt und Eleganz kommen wir mit diesem Jahrgang unserer Idealvorstellung eines “großen Spätburgunder“ einen gewaltigen Schritt näher. Die Erweiterung unseres Spätburgunder-Portfolios um zwei Lagenweine ist für uns somit nur eine logische Konsequenz. Gleichzeitig wollen wir weiterhin demütig sein und wissen, dass wir mit unserem 3. Weinjahrgang immer noch erst am Anfang unserer Reise stehen. Mit Blick auf die Zukunft freuen wir uns über die Weinliebhaber, welche uns auf diesem Weg unterstützen und die unsere Weine schätzen. Text: Christoph und Thomas Baum-Barth

Zum Winzer

Weingut Baum-Barth

Die Winzer aus dem beschaulichen Weinort Ingelheim in Rheinhessen produzierten vor über hundert Jahren zusammen mit ihren Rheingauer Kollegen aus Assmannshausen mit die besten, gesuchtesten und teuersten Spätburgunder der Welt. Auf alten Restaurantkarten ist verbürgt, dass diese seinerzeit sehr begehrten Tropfen oft das doppelte bis dreifache als die Weine der Domaine de la Romanee Conti aus dem Burgund kosteten. Dann kamen die beiden Weltkriege und der Niedergang der dortigen Qualitätsweine. Günstig und süß musste es nach dem Krieg im armen Nachkriegsdeutschland sein. Erst viele Jahrzehnte später entwickelte sich der Qualitätsweinanbau in Deutschland wieder neu. Ingelheim und seine alte Rotweintradition wird sogar erst jetzt wieder entdeckt und die Brüder Christoph und Thomas Baum-Barth werden bei der Renaissance dabei ohne Frage eine tragende und führende Rolle spielen.

Steckbrief
Artikelnr. A101736899129085
Jahr 2022
Land Deutschland
Region Rheinhessen
Art Rot
Ausbau trocken
Rebsorten Spätburgunder
Alkoholgehalt 12,5% vol
Allergene

enthält Sulfite

Zur Rebsorte

Jede Rebsorte bringt ihre ganz eigenen Charakteristiken mit sich und beeinflusst maßgeblich den Geschmack und das Aroma des Weins. Ob fruchtig und frisch, kräftig und vollmundig oder zart und elegant. Entdecken Sie auch seltene und lokale Rebsorten, die in bestimmten Regionen einzigartige Geschmackserlebnisse hervorbringen. Tauchen Sie ein, lassen Sie sich von den einzigartigen Aromen verzaubern und erweitern Sie Ihr Wissen über die faszinierende Welt der Rebsorten. Bereichern Sie Ihre Weinreise mit unserer erlesenen Auswahl und genießen Sie die vielfältigen Facetten, die jede Rebsorte zu bieten hat. Wir wünschen unvergessliche Weinmomente und freuen uns darauf, Sie auf Ihrer Geschmacksreise zu begleiten.

 

Spätburgunder
Spätburgunder

Der Pinot Noir wurde erstmals vor über 2000 Jahren im französischem Burgund angebaut und ist somit eine der ältesten Rebsorten der Welt.
Die Trauben zeigen sich am Rebstock wie in einer Zapfenform einer Kiefer, welche in Frankreich als „pin“ bezeichnet wird. Es wird vermutet, dass daher der Name „Pinot Noir“ abgeleitet wurde.

Die edle und äußerst hochwertige Rebsorte erreicht Spitzenpreise auf dem Weltmarkt und wird überwiegend in Frankreich vinifiziert. Neben dem Anbau in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die bekanntesten Regionen in Frankreich demnach das Burgund, Loire-Tal, Elsass und das Languedoc. Ein kühles Klima und kalkhaltige Böden kommen der Pilz anfälligen Rebsorte zu Gute und verleihen ihr Finesse und Struktur.

Im Glas erkennt man den Pinot Noir durch seine geringe Farbintensität. Der typische Duft von Waldbeeren, Veilchen, Erdbeeren, Pilzen und Umami ist unverkennbar. Weich, samtig mit wenig Tannin und ausgezeichnet mit einem hohen Lagerpotenzial wird die Rebe auch „ die Königin der Rebsorten“ genannt. Nicht unwichtig ist auch der Anbau der Rebe für Schaumweine, sowohl im Verschnitt als auch für Roséweine und Blanc de Noirs, welche hauptsächlich in der Champagne produziert werden.

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